2001 ISBN 3-401-72447-3 |
Kurzbeschreibung
Im ersten Teil des Buches werden wir Zeugen der Entwicklung, die
Teilhards Gottesbild im Laufe seines Lebens genommen hat, vom
„Herzen Jesu“ über dem „universalen Christus“ und das „göttliche
Milieu“ bis zum „werdenden Gott“. Im zweiten Teil stellen wir einige Vorläufer
und Weggefährten Teilhards auf der Suche nach dem Gottesbild der
Zukunft vor: Meister Eckhart, Ignatius von Loyola, die Panentheisten des
deutschen Idealismus, Graf Dürckheim. Sie alle lebten mit der Erfahrung oder zumindest der Idee eines „Gottes im Wandel“. Im dritten
Teil zeigen wir einige Konsequenzen des Glaubens an einen „Gott im Wandel“
auf: Was bedeutet er für den Umgang mit den nichtchristlichen Religionen?
Für die Liebenden? Für die Allmacht Gottes? Für die Vollendung der
Welt? Für das Gebet? Für das Kreuz im Zeitalter der Globalisierung? Die
Aktualität des Buches zeigt die Einleitung: Kardinal Ratzinger, der spätere
Papst Benedikt XVI., hat noch im Januar 2000 als Vorsitzender der römischen
Glaubenskongregation die Evolutionstheorie als die größte Gefahr für die
Zukunft des Christentums bezeichnet – ohne Teilhard auch nur zu erwähnen -
und dadurch de facto sich von seinem Buch „Einführung in das Christentum“
(1968) und seinen positiven Kommentaren zu Teilhard in den Konzildokumenten
distanziert hat.